Als Gruppe haben wir beschlossen uns ein Haus zu kaufen, das niemandem von uns gehört, in dem aber alle wohnen und sich einbringen können. Ein Haus, das mit der Verschiedenartigkeit seiner Bewohner*innen wächst. Das Platz für Ideen bietet und dabei nicht einer privilegierten Gruppe vorbehalten bleibt, sondern seine Pforten auch für die Nachbarschaft öffnet.

Entstanden ist diese Idee aus einer gewissen Verständnisschwierigkeit heraus. Es wird und wurde uns zwar schon lang und breit erklärt, aber so wirklich verstehen wollen wir immer noch nicht …

  • Warum Menschen am Boden schlafen müssen ...

    … warum trotz tausenden, leerstehenden und ungenutzten Wohnungen Leute bei Bekannten unterkommen, auf der Straße oder in Notunterkünften leben müssen.

  • Warum Wohnen zum Luxus wird ...

    …warum sich viele ihre Miete nicht oder kaum leisten können, während deren Vermieter*innen für ein Zinshaus jährlich gut und gerne 30.000 € Rendite einstreichen.

  • Was der Markt mit Wohnen zu tun hat ...

    … warum die Produktion unleistbaren Wohnraums sowohl dem Geldbörsl der Vermieter*innen, als auch der Bedürfnisbefriedigung der Mieter*innen dienen soll.

  • Was Gemeindebau und Migration miteinander zu tun haben ...

    … warum der klassische Gemeindebau immer mehr zur politischen Projektionsfläche für fremdenfeindliche Hetze wird.

  • In welches Loch sich das rote Wien verkrochen hat ...

    … warum der neue Gemeindebau faktisch nicht existent ist.

  • Warum Mieter*innen zum verwalteten Lagergut werden ...

    … warum die Verwaltung von Zinshäusern nicht an der Maximierung der Lebensqualität der Bewohner*innen interessiert ist, sondern daran, den Gewinn der Eigentümer*innen bei möglichst wenig Verwaltungsaufwand zu sichern.

  • Welche Freiheit in der Unfreiheit zu finden ist ...

    … warum wir uns ein Leben lang für ein Wohneigentum, das bis zu unseren letzten Atemzügen wohl gar nicht uns gehört, abstrampeln und an eine Bank binden sollten.

  • Was Isolation mit Individualität zu tun hat ...

    … warum wir unser Eigenheim mit Gartenzaun als Rückzugsort aus der Hektik des Alltags konzipieren sollten, wenn wir stattdessen auch einen Begegnungs- und Entfaltungsraum schaffen könnten, in dem wir andere und uns selbst entdecken.

Ob es möglich ist, eine neue Gesellschaft im Gehäuse der alten zu schaffen? Darüber lassen wir andere streiten. Wir schreiten stattdessen lieber mal zur Tat und versuchen einen Raum zu schaffen, der …

  • neue Ideen erproben ...

    … dazu einlädt neue Ideen und Konzepte des Zusammenlebens auszuprobieren.

  • furchtlos experimentieren ...

    … dabei hilft, hoch zu fliegen und weich zu fallen.

  • träumen und verwirklichen ...

    … zu schalten, zu walten, zu träumen und zu gestalten.

  • Solidarität stiften ...

    … Solidarität im Alltag und in der Nachbarschaft verankert.

  • leistbarer Wohnraum ...

    … leistbares und gesundes Wohnen für die verschiedensten Leute ermöglicht.

  • sozialer Wohnraum ...

    … günstiges Wohnen nicht jenen vorbehält, die sich auch teureres Wohnen leisten könnten.

  • Begegnungsraum schaffen ...

    … es Menschen ermöglicht sich zu begegnen und gemeinsam zu schaffen.

  • Rückzugsraum schaffen ...

    … es Menschen ermöglicht, einfach mal die Türe in Schloss fallen und die Welt hinter sich zu lassen.

  • Gemeinschaft stiften ...

    … es Menschen ermöglicht, die Türe wieder auf zu machen und sich nicht in Isolation und Anonymität wiederzufinden.

  • bedürfnisorientiertes Wohnen ...

    … die Bedürfnisse der Bewohner*innen in den Mittelpunkt stellt.

  • Wohnen mit der Nachbarschaft ...

    … auch Leuten, die nicht im Haus wohnen ermöglicht die gemeinsame Infrastruktur zu nutzen.